Freitag, 3. Mai 2019

Buchreview: Betty Mahmoody - Nicht ohne meine Tochter

(Beitrag enthält Werbung - selbstgekauft)

Ihr Hübschies,
es wird wieder Zeit für eine neue Buchvorstellung - yeah. :) Momentan ist es zwar eher so, dass ich ewig brauche, um ein Buch zu beenden, wenn ich dann aber eins fertig gelesen habe, muss das natürlich auf meinem Blog vorgestellt werden. Deswegen lest ihr heute von mir wieder ein Buchreview und wie ihr ja wisst, ist mein Buchgeschmack doch eher speziell. :)


Wie ihr bereits mitbekommen habt, lese ich ja sehr gern biografische Bücher oder eben reale Lebensgeschichten. Genau davon handelt dieses Buch - leider, muss ich sagen. Ein Schicksal, das niemand erleben will.  Zum Buch gibt es einen Film, welchen ich jedoch noch nicht gesehen habe, vielleicht jemand von euch? Dann würden mich natürlich eure Erfahrungen interessieren.


Betty Mahmoody - Nicht ohne meine Tochter

Keine leichte Lektüre, das sage ich euch gleich. Betty Mahmoody fliegt mit ihrem Mann in den Iran, um dort seine Familie zu besuchen. Schon zu Beginn wird Betty ganz mulmig bei dem Gedanken, in den Iran zu fliegen. Dieses Gefühl bestätigt sich direkt nach der Ankunft. Sie fühlt sich zu keiner Minute wohl in diesem ihr völlig fremden Land. Ihr Mann ist Persier, beide haben eine gemeinsame Tochter. Geplant ist ein Iran-Aufenthalt über mehrere Wochen, doch schnell wird klar, dass das nicht der Plan ihres Mannes war. Er will mit Betty und der Tochter Mahtob im Iran bleiben. Ihr Mann verändert sich in dieser Zeit immer mehr und wird ihr und ihrer Tochter gegenüber gewalttätig. Betty's und Mahtobs's Leben wird zur Qual. Für Betty zählt nur eins, die Flucht. Doch das ist alles andere als einfach, denn die Schweizer Botschaft teilt ihr mit, dass sie mit Mahtob nicht das Land verlassen kann. Eine heftige Geduldsprobe beginnt... .


Das Buch hat insgesamt 534 Seiten. Es handelt sich also - zumindest für meinen Geschmack - um einen kleinen Wälzer. Normalerweise lese ich nicht so dicke Bücher, weil ich dann oftmals die Motivation verliere. Hier wollte ich eine Ausnahme machen.


Das Buch basiert auf einer wahren Begebenheit. Betty beschreibt ihre Erfahrungen als Mutter in diesem völlig fremden Land, welches sie niemals ohne ihre Tochter verlassen würde. Koste es, was es wolle. Sie kämpft für ein Leben in Freiheit - für sich, für ihre Tochter. Betty beschreibt das Leben im Iran, was sehr interessant ist, denn so erfährt der/die Leser*in etwas über deren Kultur.


Nachdem Betty klar wird, dass es für die Familie keine offizielle Rückreise in die USA gibt, plant sie Fluchtversuche. Sie schöpft unzählige Möglichkeiten aus. Immer wieder erfolglos. Mittlerweile ist es für sie und ihre Tochter schon nicht mehr auszuhalten. Sie werden eingesperrt. Ihr Ehemann, als Familienoberhaupt, übt die völlige Kontrolle aus - er misshandelt Mutter und Tochter sowohl psychisch aus auch physisch.


Für Betty steht eins fest, hier kann sie nicht bleiben. Ein letzter Fluchtversuch mit Tochter Mahtob steht aus...


- Meine Meinung -

Wieder einmal möchte ich betonen, dass es ganz und gar nicht in meinem Ermessen liegt, dieses Buch zu bewerten. Wir haben es hier mit einer realen Lebensgeschichte zu tun. Diese lässt sich nicht bewerten. Schlimm genug, dass es so etwas auf dieser grausamen Welt überhaupt gibt.


Das Buch ließ sich flüssig lesen. Mitunter hatte ich ein paar kleinere Lesetiefs aber letztlich wollte ich dennoch immer wissen, wie die Geschichte weitergeht und ob eine Flucht gelingt. Teilweise waren die Abschnitte dann wieder sehr fesselnd. Dies weckte einfach immer wieder neues Interesse. Mich persönlich haben die Hintergrundinformationen sehr interessiert, somit habe ich etwas über die Kultur im Iran gelernt.


Keine Frage, die Geschichte ist grausam, erschreckend und schockierend. Aber leider ist es die Wahrheit und sicherlich kein Einzelfall. Von Betty finde ich es wahnsinnig mutig, ihr Schicksal niederzuschreiben und damit eventuell auch anderen Menschen die Kraft zu geben, zu kämpfen und sich nicht mit ihrem Schicksal abzufinden. Außerdem gehört so ein Thema an die Öffentlichkeit, weil es täglich so und in anderer Form passiert. Demnach bin ich der Meinung, dass dieses Buch sehr lesenswert ist und empfehle es euch. Definitiv! Mittlerweile gibt es sogar ein Buch, in dem Mahtob - also die Tochter - noch einmal das Thema aufgreift. Das werde ich definitiv noch lesen. Also von mir gibt es eine Leseempfehlung.

Wer hat das Buch bereits gelesen? Habt ihr die "Fortsetzung" gelesen oder den Film geschaut?

8 Kommentare:

  1. Das Buch habe ich zwar nicht gelesen, aber kenne die Geschichte. Schon schwere Kost.

    Lieber Gruß 🌷

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Das stimmt, sowas will man wirklich nicht erleben. Und leider ist es kein Einzelschicksal und passiert noch heutzutage viel zu oft. :(

      Löschen
  2. Ich habe nur die Verfilmung gesehen. Vielleicht sollte ich das Buch mal lesen, denn ich fand den Film recht gut. LG Romy

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Die Verfilmung schaue ich mir mal noch an, denn die finde ich schon ganz interessant. :)

      Löschen
  3. Danke, das werde ich mir definitiv ansehen. Bin für solche Tipps immer sehr dankbar. :)

    AntwortenLöschen
  4. Hey! Das Buch kenne ich nicht, aber den Film habe ich vor über 20 Jahren mal gesehen, als er damals aktuell und sehr bekannt war, ich hab ihn sogar mehrmals gesehen. Fand das Schicksal damals schon sehr ergreifend! Gerade jetzt, wo ich selbst Mama bin, kann ich mir nochmal aus einem ganz neuen Blickwinkel vorstellen, wie schwer das alles für sie war! Zum Glück ging es in diesem Fall "gut" aus, aber es gibt ja auch viele andere Schicksale.... Liebe Grüße, Kathrin

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Das stimmt und dennoch hinterlässt so ein Schicksal seine Spuren.

      Löschen

Du magst ein paar liebe Worte oder Anregungen dalassen? Nur zu, ich freue mich über all eure Kommentare. ♥

Dieser Blog ist mit Blogspot, einem Googleprodukt, erstellt und wird von Google gehostet. Es gelten die Datenschutzerklärung & Nutzungsbedingungen für Googleprodukte.

Um auf diesem Blog zu kommentieren benötigst Du ein Google Konto oder aber es besteht auch die Möglichkeit Anonym zu kommentieren.

Wenn Du die Kommentare zu diesem Beitrag durch Setzen des Häkchens abonnierst, informiert Dich Google jeweils durch eine Mail an die in Deinem Googleprofil hinterlegte Mail-Adresse.

Durch Entfernen des Hakens löscht Du Dein Abbonement und es wird Dir eine entsprechende Vollzugsnachricht angezeigt. Du hast aber auch die Möglichkeit Dich in der Mail, die Dich über einen neuen Kommentar informiert, über einen deutlichen Link wieder abzumelden.

Mit dem Kommentieren dieses Beitrages erklärst du dich mit der Datenschutzerklärung an. Diese findest du hier

Related Posts Plugin for WordPress, Blogger...